Presse und Medien - 2005

21.09.2005 - Sächsische Zeitung

In Trabi-Szene einen Namen gemacht

Das Trabant Team Freital bedankt sich.

Der 7. Freitaler Trabi-Treff, vom 9. bis 11. September, war für alle Beteiligten wieder ein großes Erlebnis. Nahezu 480 Fahrzeuge und 1.300 Gäste bevölkerten für drei Tage das Fahrerlager an der Otto-Dix-Straße. Viele Stadtfestbesucher waren von einem zusätzlichen und für sie kostenfreien Abstecher in das Fahrzeugareal recht angetan.

Dieses Jahr konnte man sogar von einem internationalen Treffen sprechen. Neben Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet waren Trabifahrer aus Ungarn, der Schweiz, aus Frankreich und sogar aus den USA zu Gast. Letzterer ist ein Luftwaffensoldat, welcher mit seinem fast neuwertigen und mit NATO-Kennzeichen zugelassenen Trabant 601 anreiste.

Freital hat sich in den vergangenen Jahren auch in der Trabiszene einen Namen erarbeitet. Dank Internet und jährlicher Veranstaltung ist der Windberg als Trabitreffpunkt über die Ländergrenzen hinaus bekannt geworden. Die Verknüpfung der Stadt Freital mit dem Trabant ist nicht neu. Zu DDR-Zeiten wurden im heutigen Weißeritzkreis zahlreiche Fahrzeug- und Zubehörteile für den damals sehr beliebten PKW gefertigt. Angefangen vom Coßmannsdorfer Buntgarn für die Sitzbezüge, über Fahrzeugelektrik, Kunststoffteile, Tachometer, Armaturen, bis hin zum Stahl für die Antriebswellen.

Im Namen all unserer Gäste und des Freitaler Trabi-Clubs möchten wir uns bei der Stadt, der Gabs Freital, der Windberg-Arena, der Freiwilligen Feuerwehr Freital, dem Deutschen Roten Kreuz, der Polizeidirektion, der Sächsischen Zeitung und allen anderen Helfern herzlich bedanken. Wir wünschen allen eine Gute Fahrt! Bis es im im September des kommenden Jahres wieder heißt: "Der Windberg ruft zum 8."

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12.09.2005 - Sächsische Zeitung

Trabis, Schlager und gute Laune

Rund 35.000 Besucher feierten das Freitaler Windbergfest - bei einem Programm für die ganze Familie.

Von Lena Reseck

sz_img_12092005_1.jpg Für einige kleine Freitaler begann das Windbergfest am Sonnabendvormittag mit einer großen Niederlage. Während der Festplatz mit Riesenrad, Schießbude und Geisterhaus noch wie eine bunte verlassene Filmkulisse wirkte und die Quarkbällchen-Verkäuferin gerade die ersten Teigröllchen ins Frittierfett legte, kämpfte im Stadion des Friedens die Fußballmannschaft der F-Jugend Freital gegen Kreischa. In riesigen Trikots wuselten die sechs- bis achtjährigen Jungen aus Freital über den Rasen, während die Jungs aus Kreischa einen Ball nach dem anderen im Tor versenkten. Sehr unfair fanden das die Freitaler Eltern und Großeltern am Spielfeldrand. "Die Kreischaer sind viel älter, das ist ungerecht", Sagte Oma Gisela Meinicke. Am Ende stand es 10:0 für Kreischa. (Bild rechts: Tausende besuchten das Ballonglühen am Freitagabend auf dem Parkdeck des Realmarktes. Foto: Tilo Harder)

sz_img_12092005_2.jpg Besser hatten es da die Jungen und Mädchen im Kinder-Show-Park an der Burgker Straße. Auch den hatte die Stadt Freital als Festveranstalter organisiert. Sabine Schmalich und Monika Kuhnt vom Kultur- und Begegnungszentrum Raschelberg bastelten mit den Kindern zum Beispiel Sonnenblumen aus Kochlöffeln. Patrick Löb aus Dresden half den kleinen Gästen beim Bogenschießen, und Peter Püschmann hatte einen super Rummelplatz im Miniformat mit Wurfbude und "Hau den Lukas" aufgebaut. Lisa (7) schwärmte vom Kinderschminken, und am besten gefalle ihr auf dem Windbergfest das Ballonglühen. (Bild links: Matthias Grohmann hat mit seinem Kübel-Umbau bei den Mädels viel Erfolg. Foto: Daniel Spittel)

Viele Familien waren am Freitagabend zum Real-Parkdeck gekommen, um die vier Ballons leuchten zu sehen und dazu Musik zu hören - in der Ballonfahrer-Stadt hat das schon Tradition. Danach gab es Musik, Tanz und Stadtfestgefühl auf dem Festgelände. Dieses Füllte sich wieder am Sonnabendnachmittag. Die Fans des Wahrzeichens der DDR schlechthin, des Trabants, kamen um die laut knatternden Autos, in vielen Farben getunt und geschmückt, bei der siebenten Trabi-Parade zu bewundern.

sz_img_12092005_3.jpg Bewundernde Blicke von älteren Besuchern bekam im Festzelt die Sängerin Sandra Mo. Mit ihrem neuen Partner Valentino sang sie Schlager zum Mitschunkeln, wie "Alles klar heute nacht". Weniger beschaulich ging es am Abend im Festzelt zu. Zu den Blues-Rhythmen von Thomas Stelzer und seiner Band "Tst.'s Bloody Rhythm Fingers" tanzten, klatschten und sangen Besucher jeden Alters, bis der Holzboden im vollen Zelt bebte. Stelzer sang unter anderem den "Homesick Blues" und sein "Hey Willy", und er sammelte Spenden für Musiker in der Geburtsstadt des Bluses. Für Musiker in New Orleans, die vom Hurrikan betroffen sind. (Bild rechts: Anika Szautner aus Tharandt und Anne Schönherr aus Freital (v.l.) bewunderten den Blick über das Festgelände vom Riesenrad aus. Foto: Daniel Spittel)

Musik, Tanz, Ballonglühen, Sport, Trabi-Parade, Kinderprogramm, Rummel oder die immer volle Hummelbahn - Höhepunkte gab es beim Windbergfest der Stadt Freital viele. So feierten am Wochenende verschiedene Generationen zusammen. Und, wie Dietmar Schmalfuß vom Lagezentrum der Polizeidirektion gestern wusste, sie feierten friedlich. "Es gab keine Besonderheiten, alles verlief ruhig", sagte Schmalfuß.

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09.09.2005 - Sächsische Zeitung

Rennpappen sauber aufgereiht

Von Alexander Böhm

sz_img_09092005.jpg Trabi-Treff. Freunde des Kultautos aus ganz Deutschland pilgern heute zum letzten Treffen ihrer Saison nach Freital. Parallel zum Windbergfest treffen sich seit sieben Jahren Trabi-Fans aus ganz Deutschland mit ihren Fahrzeugen in Freital. Auch zum "7. Freitaler Trabi-Treff" parken das ganze Wochenende die Pappen auf der Wiese oberhalb der Otto-Dix-Straße. (Bild: Von dem schönen Wetter profitieren dieses Wochenende vor allem die Cabriofahrer unter den Trabi-Besitzern. Foto: Trabant Team Freital e.V.)

Nach Schätzungen von Thomas Riedl, stellvertretender Vorsitzender vom Trabant Team Freital e.V., sollen auch dieses Wochenende wieder 400 bis 500 Autos aus ganz Deutschland mit ihren Besitzern in die Große Kreisstadt pilgern. "Da wir das letzte Treffen der Saison veranstalten, kommen zu uns nochmal richtig viele Leute", erklärt Thomas Riedl die hohe Teilnehmerzahl. Auch das schöne Wetter, der sinkende Spritpreis und das heute 12.30 Uhr startende Freitaler Windbergfest, als "ausführliches Rahmenprogramm", sind seinen Angaben zufolge für viele ein Anreisegrund.

Gegen 20.00 Uhr wird der Trabi-Treff heute im Festzelt (Fahrerlager) an der Otto-Dix-Straße offiziell eröffnet. Aus allen Teilen der Republik strömen sie heute zum siebten Freitaler Trabi-Treff nach Freital. Aber interessierte können die Autos schon etwas früher unter die Lupe nehmen. Morgen steht dann die Bewertung der ausgestellten Fahrzeuge in neun verschiedenen Kategorien auf dem Programm. Tiefe, breite, schnelle, bunte und reichlich kuriose Konstruktionen, werden von einer Fachjury, die sich aus Mitgliedern verschiedener Trabi-Clubs zusammensetzt, akribisch begutachtet.

Und vor allem die Kuriositäten machen den Kult um das Auto aus Zwickau aus. So besitzt das Freitaler Trabant Team beispielsweise Deutschlands einzigen als Fahrschulauto zugelassenen Kübel P 601 A. Höhepunkt für die Besucher des Windbergfestes wird sicherlich die Ausfahrt sein, bei der morgen, 15.30 Uhr, etwa 200 Trabis das Festgelände passieren.

Der Freitaler Trabi-Treff ist nicht die einzige Veranstaltung, die der Verein organisiert. Auch beim DRK-Rollilager Oelsa und bei Stadtteilfesten - wie am letzten Wochenende in Niederhäslich - engagiert sich der Verein ehrenamtlich.

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07.09.2005 - Sächsische Zeitung

Nicht nur die Pappen werden älter

Das Freitaler Trabi-Treffen geht ins siebente Jahr.

sz_img_07092005.jpg Freital. Ist es nun eine Glückszahl oder das verflixte siebente Jahr? "Der 7. Freitaler Trabi-Treff steht unter einem guten Stern", ist sich Mirko Pohl sicher. Er muss es wissen, schließlich hat er bei der Organisation den Hut auf und zudem bei den bisherigen Treffen schon alle Varianten erlebt. "Im ersten Jahr stöhnten wir bei über 30 Grad im Schatten, zweimal sind wir fast im Schlamm versunken", berichtet er. Aber die Resonanz wuchs ständig. (Bild: Trabi an Trabi zur Ausfahrt im vergangenen Jahr. Foto: Tilo Harder)

Im Vorjahr waren 420 Trabis und IFA-Modelle vor Ort. Dazu kamen fast hundert andere, vom Ello über Wartburg bis zum Moskwitsch. "RGW-Staaten-Auto-Treff wäre auch ein treffender Name", scherzt Pohl. Die Zulassungszahlen der Rennpappen sinken stätig. Immer weniger Leute nutzen den Trabant im Alltag. Der Trend gehe mehr und mehr in Richtung Oldtimer und Spaßmobil, meint Pohl. Doch das macht einen Besuch bei dem oberhalb des Berufsschulzentrums zeltenden Pappkameraden um so reizvoller.

Rund 200 Trabitreffen finden pro Jahr im Lande statt. Große und kleine. Da das hiesige jedoch ganz am Schluss der Saison liegt, raffen sich viele Fans nochmal auf und tuckern her. Dadurch hat es sich zum drittgrößten nach Zwickau und Anklam gemausert. Den Freitalern kann es nur recht sein. "Schließlich spülen wir bis zu 1.500 Touristen aus dem ganzen Land in die Stadt, die sonst wohl nicht kommen würden", sagt Pohl. Das hatten auch die Stadtväter registriert und würden das Treffen wohlwollend ins Windbergfest einbinden. Doch der Nutzen ist auf der Anderen Seite nicht von Pappe, denn kein Trabitreffen kann so ein umfangreiches Rahmenprogramm aufbieten, wie es das Freitaler Stadtfest bereit hält. "Gibst du mir, geb ich dir", ist eben kein DDR-nostalgisches Überlebensprinzip.

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05.09.2005 - Sächsische Zeitung

Jugendliche lassen den Raschelberg beben

Von Ina Tittel

sz_img_05092005.jpg Freital-Niederhäslich. Das Stadtteilfest des Poisentaler Jugendclubs kommt gut an. "Endlich ist hier mal was los", verkündet der zwanzigjährige Mirko Lehniger mit Nachdruck. Der gelernte Trockenbauer aus Freital war mit seinen Freunden am Wochenende beim Stadtteilfest Niederhäslich/Raschelberg. Hauptsächlich wegen der Frauen und des Fußballs, wie er sagt. "Und außerdem sind solche Events immer eine gute Möglichkeit, alte Bekannte wieder zu treffen." (Bild: Bei der Premiere des Trabiziehens hingen immerhin 615 Kilo am Seil. Foto: Brigitte Kaczmarek)

Das es für solch eine Veranstaltung aller höchste Zeit war, fand auch der Veranstaltungsleiter und zweiter Vorsitzender des Poisentaler Jugendclubs, Torsten Geißler. "Das ist jetzt das vierte Fest unter unserer Regie. Geplant ist, so etwas nun jedes Jahr zu machen. "Und in der Tat, die Besucherzahlen lassen positive Prognosen zu. "Bereits am Freitagabend zu den Discos, der erotischen Schlangenshow und dem Eröffnungsfeuerwerk waren etwa 800 Menschen gekommen", erklärt Uwe Jonas, der erste Vorsitzende des Jugendclubs. Insgesamt erwarten die Veranstalter am Wochenende 3.000 Gäste. Finanziert wurde das Fest durch Sponsorengelder und Fördermittel von der Stadt Freital. "Anders wäre so etwas nicht zu bezahlen", meint der 22-jährige Torsten Geißler. "Für mich war die Disco am Freitagabend, bei der DJ Girard auflegte, ein Grund hier zu erscheinen. Ich hatte enorm viel Spaß", erzählte der 18-jährige Dirk Langer aus Freital. Am Sonnabendmorgen war er dann wieder vor Ort, und zwar zum Fußballturnier.

Neben der Hüpfburg, die - kaum war sie aufgebaut - schon von zahlreichen Knirpsen belagert wurde, sowie der Losbude und dem Kinderkarussell, bildete das 1. Poisentaler Trabantziehen am Sonnabendmittag einen der besonderen Höhepunkte. Torsten Geißler, selbst Mitglied im Trabant Team Freital, hatte diesen Muskelkraft erfordernden Zeitvertreib beim Trabitreffen in Anklam gesehen. Im Schweiße ihres Angesichts mussten die Teilnehmer einen Trabant samt Fahrer 15 Meter an einem Seil ziehen. Noch dazu aus dem Stand und auf Zeit. Am Nachmittag konnte man seine Treffsicherheit beim Vogelschießen beweisen und gegen Abend eine Modenschau für junge Leute genießen. Mit einen Live-Konzert der Fabulosen und einer Jugend-Disco im Jugendclub ließen die Besucher den Tag ausklingen.

Nach einem Frühschoppen im Festzelt kamen am Sonntagnachmittag dann auch die Sprösslinge auf ihre Kosten, beim großen Kinderprogramm mit vielen Überraschungen. "Das Beeindruckendste an dieser Veranstaltung ist für mich, dass die Jugendlichen dieses Fest selbst auf die Beine gestellt haben. Dafür haben sie meinen ganzen Respekt", sagt Uwe Jonas. Und Mirko Lehninger fügt hinzu: "So etwas könnte ruhig öfter stattfinden!"

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24.01.2005 - Dresdner Neueste Nachrichten

Trabi dreht Pirouetten auf dem Eis im Freitaler Freizeitzentrum "Hains"

Von Kerstin Ardelt

dnn_img_24012005.jpg Freital. Tanzende "Rennpappe" in buntem Disco-Licht: Ein Trabi schießt über die Eislauffläche des Freitaler Freizeitzentrums "Hains". Mit dem Stunt setzt der Freitaler Trabi-Team-Chef Michael Hellwig einen Einfall zur allwöchentlichen Freitags-Party um, den sich Lars Tschirner, der Technikverantwortliche des Freizeitzentrums "Hains", in den Kopf gesetzt hatte.

Die Vereinsmitglieder vom Trabant Team Freital e.V., Michael Hellwig, Mirko Pohl, Sascha Göhlert, Janet Paul, Katrin Knappe und Gunnar Geißler, gaben zur Freude von rund 500 Jugendlichen eine rutschige Einlage. Anschließend musste die Eisfläche abgefräst werden. Eine Show zur Eisdisco, jeden Freitag ab 18.00 Uhr im Freizeitzentrum "Hains", gibt es noch während der Eislaufsaison bis März. (Foto: Kerstin Ardelt)

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24.01.2005 - Sächsische Zeitung

Wochenendrückblick: Sensation auf der Eisbahn

Von Peter Kunert

sz_img_24012005.jpg Freital. Sensation auf der Eisbahn im Freitaler Freizeitzentrum "Hains" am Freitagabend. Erstmals war das Trabant Team Freital e.V. zu Gast bei einer Eisdisko und führte mit zwei Rennpappen ein Eisschaulaufen vor, sehr zur Freude der Besucher der Veranstaltung.

Die Trabi-Fahrer Sascha Göhlert und Gunnar Geißler zeigten ohne Spike-Reifen ihre Fahrkünste auf dem blanken Eis. Freitaler Vereine erhalten jeweils zur Eiserneuerungspause Gelegenheit sich vorzustellen. Eine Show zur Eisdisco, jeden Freitag ab 18.00 Uhr im Freizeitzentrum "Hains", gibt es noch während der Eislaufsaison bis März. (Foto: Peter Kunert)

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Presse und Medien - 2004

13.09.2004 - Sächsische Zeitung

Auch Omi musste mit

Die Freitaler hatten viel Vergnügen beim 8. Windbergfest.

sz_img_13092004_3.jpg Das Windbergfest ist Geschichte. Und weil es so nett war, hier ein kleiner Rückblick in Text und Bild.

Das konnte Klaus Mättig schon mal besser: Der traditionelle Bieranstich am Freitagabend erwies sich als schwieriges Unterfangen, hatte der OB doch mit einem sehr widerspenstigen Fass zu kämpfen. Beim Versuch, den Zapfhahn in selbiges zu schlagen, bekam mancher Gast in den ersten Reihen des Festzeltes gleich etwas ab. So hatten sich die Besucher die abendliche Erfrischung mit dem kühlen Gerstensaft nicht vorgestellt. Der Stimmung aber tat die turbulente Aktion gut. (Bild: Das Ballonglühen auf dem Parkdeck des Real-Marktes zur Eröffnung des Windbergfestes. Foto: Kerstin Ardelt)

sz_img_13092004_4.jpg So ging das Windbergfest bestens gelaunt in den Sonnabend. Prominentenfußball und erotische Modenschau lockten die Gäste, Monika Hauff und Klaus-Dieter Henkler sangen vor voll besetztem Zelt und weckten Erinnerungen. Wahrscheinlich auch bei Bodo Rudwaleit. Der Ex-BFC-Dynamo-Torwart war nach der Autogrammstunde gleich im Festzelt sitzen geblieben und genoss das Hauff & Henkler-Konzert aus der ersten Reihe. (Bild: BFC-Torhüter Bodo Rudwaleit pariert prächtig gegen Dynamo-Oldie Frank Lippmann. Foto: Peter Kuner)

Draußen auf dem Rummelplatz staunte derweil eine Traube von Menschen vor dem "Top Spin". Einhellige Meinung: "Da kriegen mich keine zehn Pferde drauf" Nur die wagemutigsten Besucher ließen sich in der Riesenschaukel festschnallen und stiegen nach drei Minuten Fahrt stolz, aber still wieder aus.

Trödel für Kühlschränke

Beredt war dagegen Dieter Marx. Im Stadion des Friedens hatte er einen Flohmarkt aufgebaut. Bestens erhaltene Klappfahrräder für zehn Euro, Sammeltassen, Lampen, Bücher und viele andere Sachen brachte er an den Mann oder die Frau. Schallplatten gab's übrigens auch - sogar von Hauff/Henkler. "Was an Geld reinkommt, weiß ich noch nicht", sagte Marx, der eben einen Zimmerspringbrunnen verkauft hatte. "Ich weiß nur, dass ich von dem Geld vier neue Kühlschränke für das Weisenhaus in Krupka kaufen möchte."

403 Trabis am Start

sz_img_13092004_2.jpg Ein Fall für den Trödelmarkt war der Trabi von Michael Hiekel jedenfalls nicht: Der hellgrüne Metallic-Lack glänzte mit der Sonne um die Wette, die Muschelsitze und das Sportlenkrad könnten aus einem fabrikneuen Flitzer stammen. Dabei hat die oben offene Rennpappe des Dresdners schon 30 Jahre auf dem Buckel. Beim 6. Freitaler Trabi-Treff mit exakt 403 Teilnehmern gehörte sein Gefährt aber bei weitem nicht zu den ältesten. Michael Hiekel schätzt besonders die Atmosphäre der Veranstaltung. "Man ist hier unter sich und hat die gleichen Interessen", sagte er. Auch die Veranstalter zeigten sich vollauf zufrieden. Besonders die Trabi-Parade sei "genial angekommen" sagte Mirko Pohl, Chef des Freitaler Trabi-Vereins. (Bild: 403 Rennpappen wollten bestaunt werden. Die Bewertung nahmen Gunnar Geißler (2.v.l.) vom Trabant Team Freital und Abordnungen anderer Clubs vor. Foto: Peter Kuner)

14 Trucks zur City-Parade

sz_img_13092004_1.jpg Die zweite Parade zum Windbergfest erfreute sich übrigens auch großer Beliebtheit. 14 herausgeputzte Trucks wälzten sich bei der City-Parade am Samstagabend durch die Straßen der Stadt, umringt von zahlreichen Besuchern jeden Alters. Die 10-jährige Maxi Rößler aus Freital hatte Mama und Oma zu dem Ereignis mitgeschleppt. "Ich finde die City-Parade richtig cool", sagte das blonde Mädchen. Kreativität muss man den Jugendlichen zugestehen, die ein Jahr an den Wagen gewerkelt hatten. Besonders auffällig war das "Weihnachten auf Hawaii"-Fahrzeug, bunt geschmückt, die Teenager darauf in bester Partystimmung und mit Blumenkettchen um den Hals. Musiktechnisch ging's querbeet: vom individuellen Rock über coolen Hip Hop bis zum Techno war alles dabei. (Bild: Bei der 7. City-Parade am Sonnabend mussten sich die lauten und schrillen Wagen durchs Gewühl der Freitaler Kämpfen. Foto: Peter Kuner)

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13.09.2004 - Sächsische Zeitung

Der kleine Tharandter zeigt's dem Langen

Fußball-Tradition: Gut 1.000 Fans feiern die Alt-Star-Mannschaften von Dynamo Dresden und dem BFC Dynamo.

Von Tilman Günther

sz_img_13092004_4.jpg Dynamo Dresden gegen den BFC Dynamo. Pokalvinale 1984 im Stadion der Weltjugend. 48.000 Zuschauer aus der ganzen Republik. Die Meisten drücken den Dresdnern die Daumen. Noch zehn Minuten, es steht 0:0. Freistoß für Dynamo Dresden. Entfernung 25 Meter. Dörner tritt an und verwandelt direkt. Nur eine Minute später: Foul im Strafraum an Frank Lippmann. Elfmeter für Dresden. Reinhard Häfner schießt in die linke Ecke, Bodo Rudwaleit hat das geahnt, kommt aber nicht mehr an den Ball. Das Anschlusstor des BFC kann den Dresdner Triumph nicht mer verhindern. (Bild: BFC-Torhüter Bodo Rudwaleit pariert prächtig gegen Dynamo-Oldie Frank Lippmann. Foto: Peter Kuner)

Dynamo Dresden gegen den BFC Dynamo. Freundschaftsspiel der Alten Herren 2004 im Stadion des Friedens in Freital. Gut 1.000 Zuschauer freuen sich auf ein schönes Fußballspiel. Und schon in der ersten Halbzeit sehen sie vier Tore. Beim Stand von 2:1 für den BFC wird Dieter Riedel im Strafraum gefoult, es gibt Elfmeter für Dynamo Dresden. Reihard Häfner tritt an. "Diesmal schieße ich in die andere Ecke", hatte der Schütze von 1984 bereits vor dem Spiel verraten. Als es dann soweit war, traf er mehr die Mitte des Tores als überhaupt in irgendeine Ecke, aber Bodo Rudwaleit war nach links gesprungen und der Ball ging ins Netz.

"Als ich am Punkt stand, wollte ich einfach nur das Tor treffen", sagte Häfner hinterher. "Ich wusste doch das Bodo sich für eine Ecke entscheidet", fügt er lächelnd hinzu. Und Rudwaleit gestand: "Ich wusste nicht mehr in welche Ecke Reinhard damals geschossen hat. Ich hab mich einfach lang gemacht, wie immer. Pech gehabt."

Nach dem 2:2 von Häfner war bei den Dresdnern aber die Luft raus. Der Altersschnitt der Mannschaft lag ein ganzes Stück über dem der Berliner, so dass die jüngeren BFCer noch mit 4:2 gewinnen konnten. Anders als früher war das Ergebnis aber nicht so entscheidend. "Natürlich wollen wir immer gewinnen, aber wenn's nicht klappt, ist es auch nicht so schlimm", sagt Gert Heidler nach der Partie. Der kleine Tharandter hatte das 1:0 für Dynamo Dresden mit dem Kopf erzielt. "Das ist toll, wenn man als Kleiner ein Kopfballtor macht, vor allem wenn so ein langer wie Bodo Rudwaleit im Tor steht." Nach dem Spiel waren alle Feindschaften vergessen und die Mannschaften feierten gemeinsam mit den Fans bei Monika Hauff und Klaus-Dieter Henkler.

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08.09.2004 - Sächsische Zeitung

Beim 6. Trabitreffen in Freital werden über 400 Rennpappen erwartet

Alles Pappe oder was?

sz_img_08092004_2.jpg Freital. Es gibt Leute, die schalten sofort die Frischluftzufuhr ab, wenn vor ihnen ein Trabant fährt. "Wenn ich mal ohne meinen Trabi unterwegs bin, nehme ich in diesem Falle erstmal 'ne Prise", sagt Mirko Pohl. Denn Geruch habe mit Erinnerung zu tun und die sei bei ihm in Bezug auf die geliebte Pappe stets angenehm. Sein schicker Schlitten scheint auch das Vorbild des legendären Schlagers vom himmelblauen Trabant, der übers Land rollt, zu sein. Nur dass er nicht ganz so viele Jahre auf dem Buckel hat. Pohl hat ihn vor neun Jahren von seinem Opa bekommen, nachdem er die Fahrprüfung absolviert hatte. Schon kurz darauf lernte er in Freital mehrere Trabifans kennen, die gerade einen Verein gründen wollten. "Wir sind der erste gemeinnützige Trabiverein, den es gibt", berichtet Pohl stolz.

Die Truppe unterstützt z.B. den Behindertenverband, Jugendeinrichtungen und Kinderfeste. Und sie trägt den Namen Freitals hinaus in die Republik. Denn die Fangemeinde im Land ist groß. Übers Jahr finden bis zu 200 Trabitreffen im Lande statt. Große und kleine. Im Norden und Süden, vor allem im Osten, aber auch im Westen. Und das, welches in Freital jährlich zum Windbergfest stattfindet, sei nach denen in Zwickau und Anklam das drittgrößte, behauptet Pohl, der bei der ganzen Organisiererei den Hut auf hat. (Bild: Die Trabischlange kurz vorm Start zur Ausfahrt am Sonnabendnachmittag. Foto: Brigitte Kaczmarek)

sz_img_08092004_1.jpg Und noch eine Besonderheit birgt es. Es ist stets das letzte in der Saison. Sozusagen der Abschied in die Winterpause. Da ist klar, dass sich nochmal viele Pappenfans aufraffen und in unsere Stadt tuckern. Es sei weniger DDR-Nostalgie, eher die Liebe zu einem ungewöhnlichen Automobil, meint Mirko Pohl. Dennoch haben sich ein paar DDR-typische Eigenschaften bei den Trabifahrern erhalten. Man hortet nach wie vor Ersatzteile. Jeder hat ein kleines Lager. Und geht bei einem was kaputt, dann hilft ein anderer aus. Gibst du mir, geb ich dir. (Bild: Sein schicker Schlitten scheint auch das Vorbild des legendären Schlagers vom himmelblauen Trabant, der übers Land rollt, zu sein. Foto: SZ)

Die Zulassungszahl ist bereits unter die Millionengrenze gesunken. Der Trabikult werde sich mehr und mehr in Richtung Oldtimer bewegen, meint Pohl. Dennoch sei der Trabi immer noch ein preiswertes Auto. Versicherung und Steuern sind im Vergleich äußerst günstig, und der Verbrauch hält sich mit fünf bis sieben Litern auf hundert Kilometer auch in angenehmen in Grenzen.

Das Trabitreffen schlägt sein Fahrerlager ab Freitag oberhalb des Berufsschulzentrums auf. Am Sonnabend finden die Fahrerwettbewerbe und die Fahrzeugbewertung in den Kategorien: "Trabant 500", "Trabant 600", "Trabant 601", "Trabant 1.1", "Kübel/Tramp", "Trabant Cabrio", "Tuning", "Umbau", "IFA-Fahrzeuge" und "Szenefahrzeuge" statt. Im Anschluss startet der Korso zu einer Rundfahrt über Possendorf, Obernaundorf, Rabenau zurück nach Freital. Abends ehrt Oberbürgermeister Klaus Mättig die Halter der besten Fahrzeuge.

Auch an der City-Parade werden etliche Trabis teilnehmen, verspricht Pohl. Er rechnet damit, dass das Trabitreffen mindestens tausend zusätzliche Gäste zum Windbergfest lockt. Ein Besuch lohnt sich sicher. Übrigens auch auf der Internetseite der Freitaler Trabifans.

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Presse und Medien - 2003

15.09.2003 - Sächsische Zeitung

Rund 350 Trabifans folgten der Einladung des Trabant-Teams Freital

Treff mit einem Kultwagen.

sz_img_15092003.jpg Freital. Zum fünften Mal hatte das Trabant Team Freital Trabifans aus ganz Deutschland eingeladen. Rund 350 waren zum dreitägigen Treffen gekommen, zu dem am Sonnabend auch die traditionelle Ausfahrt mit den Kultwagen gehörte. Die eineinhalbstündige Tour führte nach Possendorf und Obernaundorf und endete mit einer Freitalrundfahrt. (Bild: Na, schon mal so einen geleckten Motorraum gesehen? Stolz zeigt der Dresdner Matthias Grohmann (r.) das Innenleben seines "Matzel 1". Foto: SZ)

Showprogramme und Disko gab es am Abend, so dass bis in die Nacht hinein für Stimmung gesorgt war. Doch nicht nur eine Zusammenkunft der Trabifans war es, die Teilnehmer stellten sich mit ihrem fahrbaren Untersatz auch einer kritischen Jury. Die Organisatoren, Vertreter der Dekra und das Publikum urteilten in acht Kategorien: Trabi 500, 600, 601, 1.1, Kübel-Tramp-Cabrio, Tuning, Umbau und IFA-Fahrzeuge. (bk)

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25.08.2003 - Sächsische Zeitung

Fünf Jahre Trabant Team Freital - olympische Feier zum Windbergfest

Pappiges Jubiläum.

sz_img_25082003.jpg Freital. Vierradwechsel, Reifenrollen, Hindernisparcours und Überraschungen. Der Freitaler Trabi-Treff zum Windbergfest wird olympisch. Es ist ja schließlich auch nicht irgendein Treff - zum nunmehr fünften Mal versammeln sich vom 12. bis zum 14. September mehrere Hundert Liebhaber von Trabant, Wartburg und IFA-Fahrzeugen im Fahrerlager am Windberg. Mit Gefährt, versteht sich. Außerdem ist das Freitaler Treffen die drittgrößte Trabant-Veranstaltung bundesweit, und das kann sich sehen lassen. Für die Besucher des Windbergfestes wird es einiges zu sehen geben. (Bild: Mirko Pohl vom Trabant Team Freital nutzt den Lack seines Trabis als Werbefläche für Freital. Foto: Jan Bernhardt)

Für die Frühaufsteher beginnen am Sonnabendfrüh um acht die Fahrzeugbewertungen. Ein Muss für die Fahrzeugbesitzer, wie Mirko Pohl, einer der Organisatoren, erklärt: "Schließlich haben die meisten viel Geld und noch mehr Arbeitsstunden investiert, da ist eine gute Bewertung natürlich ein schöner Lohn für die Mühe." Weiter im Programm geht es dann mit der Trabi-Olympiade, und gegen Mittag folgt die alljährliche Ausfahrt mit den Schmuckstücken durch Freital. Mittlerweile auch fast ein fester Programmbestandteil und irgendwie bewährt: das Regenwetter. Mirko Pohl spricht von "Woodstock-Flair", wenn er an die Schlammschlachten der vergangenen beiden Treffen denkt. "Geschadet hat es der Stimmung nicht", schmunzelt er, "einige Leute haben uns gesagt, sie kommen nur noch, wenn es regnet, weil es so toll war."

Der am weitesten entfernte Vereinsangehörige des Freitaler Trabi-Teams kommt aus Flensburg. Ein großer Teil der Mitglieder stammt aus Dresden, obwohl es auch dort einige Fanclubs des DDR-Gefährts gibt. "Freital hat einen Namen in der Szene, weit über Sachsen hinaus", weiß Mirko Pohl. Das haben die Trabi-Liebhaber nicht zuletzt der Stadt zu verdanken. "Der Bürgermeister hat sich für uns stark gemacht, und von Seiten der Stadt gab es auch immer Unterstützung. Sei es beim wöchentlichen Trabi-Treff am Platz des Friedens oder bei der Organisation des Trabi-Treffs zum Windbergfest", sagt Mirko Pohl. Deswegen fährt er selbst nicht irgendeinen Trabant. Sein Modell, ein "P 601 de luxe", ist mit der Aufschrift "Freital steigt auf" und dem Stadtwappenj beklebt - ein Dankeschön an die Stadt.

696 Pkw Trabant sind im Weißeritzkreis zurzeit zugelassen. Rund 20 davon sind Viertakter, von den Modellen P 50 und P 60 sind jeweils noch drei offiziell registriert. Wie viele alte Schätze noch in Garagen vor sich hin altern, weiß niemand genau. Die Freitaler Trabifreunde bekamen schon einige alte Karossen und Ersatzteile, die für den Schrott viel zu schade waren. Wer also beim nächsten Entrümpeln seines Schuppens fündig wird, sollte nicht den Schrottplatz, sondern das Trabant Team Freital aufsuchen.

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07.08.2003 - Sächsische Zeitung

Der verhinderte Automechaniker

Ein Neukircher Tischler baut alte Trabis wieder auf. Zwei seiner Modelle sind jetzt in Dresden zu sehen.

Von Patricia Grünberg

sz_img_07082003_1.jpg "Trabis haben mich immer brennend interessiert, auch in der Kindheit schon." Der 26-jährige Thomas Henker, von Beruf Tischler, ist Liebhaber der Kultautos. Er hat schon viele Trabis neu aufgebaut, und zwei seiner Exemplare sind jetzt im Dresdner Automobilmuseum in der Neustädter Markthalle zu bewundern: eine blaue Sportlimousine und ein weißer Kombi.

So aufregend wie eine Fahrt nach Amerika

Schon als kleiner Junge war Thomas Henker von Autos fasziniert. Die Fahrten mit dem alten Transporter seines Vaters "waren für mich so aufregend wie eine Fahrt nach Amerika. Man hatte das Gefühl, dass man nie ankam. Immer war man am reparieren." Genau das wollte er wohl ändern und widmete sich von da an in seiner Freizeit immer mehr den technischen Dingen. Während er in der Schule lieber Fächer wie Deutsch oder Russisch hatte, bastelte er am Nachmittag an Fahrrädern herum. Neben der Schule widmete er sich dann immer mehr den Trabis.

sz_img_07082003_2.jpg Warum gerade die? In der DDR war die "Pappe" nun einmal das Auto und stellte so eine Art Familienmitglied dar. Durch seinen Vater wurde Thomas Henker dann so langsam mit dem Auto bekannt gemacht, lernte wie man was repariert und worauf man achten muss. In seiner Jugendzeit hatte er nicht allzu viele Freunde, aber das störte ihn nicht weiter, denn er brauchte diese Ruhe, um sich den Fahrzeugen zu widmen.

Klein fing er an, und heute hat er immerhin schon an die 50 Trabis unter seinen Händen gehabt. Auch für Freunde hat er schon überalterte Trabis überholt. Doch nur wenige davon hat er vollkommen neu aufgebaut. Fünf oder sechs Stück vielleicht, er kann es selber nicht genau sagen. Die meisten waren aber nur noch Schrott, bevor er sie bei sich hatte, erzählt Thomas Henker.

Tagsüber arbeitet er als Tischler in der Firma seines Vaters, wo er auch gelernt hat. Nach Feierabend begann er, Trabis aufzubauen. Die stellen für ihn einen Ausgleich dar. "Wenn ein Auto dann fertig ist, ist das ein schönes Gefühl, da man selber etwas geschafft hat", sagt Thomas Henker. Ist in ihm vielleicht ein guter Autoschlosser verloren gegangen? Nein, sagt der junge Mann. Für ihn seien Job und Hobby eine große Einheit. "Viele Dinge aus meinem Beruf kann ich auch bei den Trabis mit einsetzen. Alleine die technischen Geräte und das Lackieren."

Zu kostbar für Wettfahrten

sz_img_07082003_3.jpg Die Atmosphäre bei Trabi-Rennen finde er toll, sagt der Neukircher. Aber selber gefahren ist er noch keines. Dafür ist ihm das, was er aufgebaut hat, zu schade. Stattdessen hat er schon für Freunde Hochzeitsfahrten in seinem umgebauten Trabi- Cabriolet gemacht.

Die zwei Trabis die zurzeit in Dresden zu sehen sind, wurden von ihm in liebevoller Kleinst- und Detailarbeit aufgearbeitet. Für ein Auto braucht er da schon einmal ein halbes Jahr. Für die weiße 1.1er 444 Last Edition hat er sogar über ein Jahr gebraucht. Sein Cabriolet nutzt er nur, wenn es trocken ist. Ansonsten fährt er einen Golf. Sowieso soll so eine Trabi-Fahrt ein besonderes Erlebnis sein und nichts Alltägliches. Denn "mit einem Trabi ist man Individueller, kein Nobody auf der Straße", sagt Thomas Henker. Trabifahren sollte man seiner Meinung nach, so oder so nur aus Überzeugung und Stolz auf dieses Kult-Stück.

Der Trabant soll etwas Besonderes bleiben

Gelegentlich sagen auch Freunde und Bekannte, an ihm sei ein Automechaniker verloren gegangen. Doch Thomas Henker findet: "Wenn man es jeden Tag macht, verliert es seinen Reiz, und das soll es nicht." So will er lieber seinem Job nachgehen und die Trabis sein großes Hobby bleiben lassen.

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Presse und Medien - 2002

21.12.2002 - Sächsische Zeitung

Freitaler Trabi-Club hilft Behinderten

Trabifreaks spenden.

sz_img_21122002.jpg Freital. Gunnar Geißler, Mirko Pohl, Thomas Riedl und Michael Hellwig (v.l.) vom Trabant Team Freital e.V. übergaben am Freitag an Rosemarie und Arnd Roloff vom Behindertenverband Freital einen Scheck in Höhe von 2.456,65 Euro. Das Geld war beim Trabi-Treffen im September zusammen gekommen.

Alle Einnahmen aus Startgebühren, von Vereinen, aus Versteigerungen und einem Basar sind in dieser Spende enthalten. Warum sie gerade den Behindertenverband unterstützen wollen, erklärt der Vorsitzende Michael Hellwig mit ihren guten Erfahrungen beim Oelsaer DRK-Rollstuhllager.

(Bild: Vorstandsmitglieder vom Trabi-Club übergeben Scheck. Foto: Kerstin Ardelt)

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20.12.2002 - SuperTRABI

4. Freitaler Trabi-Treff im September als Benefizmeetung

Der 4. Freitaler Trabi-Treff als "Benefiztreffen 2002" zugunsten von Hochwasseropfern war ein voller Erfolg. Nicht zuletzt habt ihr als Hauptakteure maßgeblich zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen. Bereits am Freitagabend (Freitag, der 13.) war der größte Teil der Gäste eingetroffen. DJ Mütze aus Markkleeberg und Frank aus dem bayerischen Oy-Mittelberg begrüßten die Trabifahrerinen und Fahrer stimmungsvoll im Fahrerlager am Windberg. Zeitgleich, zur Eröffnung des Windbergfestes übergaben der Verein InterTrab (Zwickau) und Willy Salzinger aus Velbert zwei neuwertige Trabant 601 "Universal" als Sachspenden an den Oberbürgermeister der Stadt Freital. Beide Trabis werden nun als Dienstfahrzeuge der ABS Freital gGmbH und auch beim Beseitigen von Hochwasserschäden eingesetzt.

Das Eröffnungsprogramm endete am Samstagmorgen gegen 04.00 Uhr. Wenig später begann das Tagesprogramm des 4. FTT. Gute Dienste als Bühne leistete der Truck-Wagen der City-Parade. Wettbewerbe wie "Radwechsel nach Zeit" und "Anlasserstemmen" motvierten wieder einmal zu Höchstleistungen. Eine klasse Idee war der Kuchenbasar, präsentiert vom Trabi-Team Westerzgebirge e.V. Das improvisierte Festzelt, bestehend aus sechs kombinierten Armeezelten, wurde ursprünglich nur als "Sonnenschutz" aufgebaut; seine Funktion gegen den Regen war ausdrücklich nicht vorprogrammiert. Mit Hilfe einiger Gäste-Clubs wurde aus der "Sparveranstaltung" doch noch ein ansprechender und abwechslungsreicher Trabitreff, welcher nahtlos an die vorherigen drei Treffen anknüpfen konnte.

Die Trabiausfahrt, an der (laut Videomitschnitt) exakt 247 Fahrzeuge (von 310 Gastfahrzeugen) teilnahmen bildete einen Höhepunkt. Die Einwohner der Städte Freital und Tharandt waren total aus dem Häuschen und nahmen diese Abwechslung begeistert an. Dies überzeugte uns nachträglich von der Richtigkeit der Entscheidung, das Treffen (exakt einen Monat nach der Flut) durchzuführen.

Fahrzeugprämierung, Siegerehrung, Versteigerung und jede Menge Show-Einlagen der DJ´s und der Trabi-Queen 2002 ließen den Abend schnell vergehen. Wir danken allen Teilnehmern des Treffens aus Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Thüringen, Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen und Sachsen-Anhalt für ihr Engagement beim Füllen der "Spendentöpfe" und die tolle Stimmung, welche trotz einiger Regengüsse nie verloren ging.

Für die sehr gute Unterstützung bei der Durchführung des 4. FTT danken wir dem Trabant- und IFA-Club Löbau-Zittau e.V., der Trabi-Elite Markkleeberg e.V., dem Trabantteam AllgOY, dem Trabi-Team Westerzgebirge e.V., dem TC "Angels of Darkness e.V." Sangerhausen und dem Trabantgeschwader Küste Rostock. Der Erlös des Benefiztreffens von insgesamt 2.456,65 Euro wird dem Behindertenverband Freital e.V., der bei der Flutkatastrophe sämtliche Einrichtungsgegenstände verlor, zur Verfügung gestellt. Wir werden hierzu noch berichten. Beachtet bitte auch unsere Homepage www.trabantteam-freital.de.

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20.09.2002 - SuperTRABI

Willys Schmuckstück nun in Diensten der Freitaler ABS

Freital. Trabantfreunde Salzinger und Wolfram unterstützen Initiative zugunsten hart betroffener Firma. Eine ähnliche Aktion wie in Nepomuk fand am gleichen Wochenende in Freital bei Dresden statt. Die Stadt war im August bundesweit in den Schlagzeilen, weil dort die Fluten des ansonsten stillen Flüsschens Weißeritz besonders schlimme Schäden verursacht hatten. Auch am 14. und 15. August erwies es sich, dass die Freitaler trotz allem nicht den Kopf in den Sand stecken. Mit der Dennoch-Durchführung des traditionellen Freitaler Windbergfestes und Trabitreffens zeigten sie ihren Mut zum Wiederaufbau.

Damit es auch für die dortige ABS Freital gGmbH weiter gehen kann, ließen sich Wochenspiegel Sachsen Verlag und Verein InterTrab etwas einfallen. Mit Hilfe der Kfz.-Werkstatt Wolfram aus Reinsdorf bei Zwickau wurde ein Trabant 601 Kombi komplett fahrtauglich gemacht und auf den Weg nach Freital geschickt. Begleitet wurde er von InterTrab-Mitglied Willy Salzinger aus Velbert in Nordrhein-Westfalen. Auch er wollte helfen und stellte seinen wunderbar gepflegten 601-er-Kombi zur Verfügung. Beide Fahrzeuge wurden im Rahmen des Festes an den Oberbürgermeister von Freital Klaus Mättig übergeben.

Seit 16. September nutzen die Mitarbeiter der Freitaler ABS nun die beiden Trabis bei ihrer täglichen Arbeit. Sie sind vor allem mit dem Beseitigen der Hochwasserschäden beschäftigt, arbeiten aber gleichzeitig am Aufbau einer Jugendhalle für die Stadt. Sie wird künftig zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten für die Freitaler Jugendlichen bieten. (EH/MR)

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16.09.2002 - Sächsische Zeitung

Der typische Geruch "Renn-Pappe" lockt noch immer Massen an

sz_img_16092002.jpg Freital. Etwa 700 Fans aus ganz Deutschland trafen sich am Sonnabend beim 4. Freitaler Trabitreffen auf dem Gelände zwischen der Windberg-Allee und Otto-Dix-Straße in Freital. Um die 320 angereisten Trabis drängeln sich die Besucher. Man sieht Männer, die ihre Köpfe tief in den Motorraum stecken, andere lassen fachmännisch ihre Blicke über die zahlreichen Ersatzteillager schweifen, die die Sammler mit stolzem Blick hüten. "Soviel verkaufe ich eigentlich nicht, die meisten gucken bloß, was es noch so gibt. Aber ein bisschen habe ich heute auch schon losgekriegt", erzählt Markus Braunschweig aus Dresden. Er lehnt lässig an seinem blauen aufgemotzten Trabi und gibt seiner Kundschaft bereitwillig Auskunft. Als der zwanzigjährige vor zwei Jahren seinen Führerschein machte, durfte er den Trabant seiner Mutter mit nutzen, "und als die dann ein neues Westauto kaufte, habe ich das gute Stück geerbt", sagt der Dresdner. Da sah der 601er aber noch ganz normal aus. "Angefangen hat alles damit, dass ein Radio in die Pappe sollte. Doch gleich war ich vom Bastelfieber gepackt", berichtet der junge Mann von seinen Anfängen. (Bild: Die Trabischlange kurz vorm Start zur Ausfahrt am Sonnabendnachmittag. Rund 250 Autos aus der gesamten Bundesrepublik begaben sich auf die 25-Kilometer-Tour. Foto: Brigitte Kaczmarek)

Ein Stück weiter wechselt ein älterer Mann vor kritischem Publikum das Rad eines Trabis. Mit geschickten Fingern kurbelt der Mann den Wagenheber schon wieder runter und mit vier letzten Handgriffen setzt er abschließend die Kappen auf die Radschrauben. "2 Minuten und 25 Sekunden - keine schlechte Zeit", sagte der Moderator. Es wird noch viele weitere Versuche in diesem Wettbewerb geben.

Kurz vor der Ausfahrt am Sonnabend hängt der typische, unbeschreibliche Trabigeruch in der Luft. In Joachim Hörnickes 601er tanzt Elvis auf dem Armaturenbrett. Auf seinen ersten Trabi musste er bis 1984 zehn Jahre warten. "Kurz nach der Wende hatte ich für einige Zeit einen Opel, aber das war nichts im Vergleich zum Trabant", sagte der Berliner. Letztes Jahr hat er sich seinen großen Wunsch erfüllt. Einen gelben Trabi-Cabriolette im Wert von 5.000 Euro, wobei allein der Umbau ihn 4.500 Euro kostete. An der Spitze der Karawane fährt die Polizei und die Strecke ist extra abgesperrt. Hier und da macht sich bei "normalen" Autofahrern Unmut breit, weil die Kolonne kein Ende zu nehmen scheint, und auch nicht sonderlich schnell unterwegs ist. Aber die meisten Autofahrer steigen aus und machen es den Menschen an den Straßenrändern gleich. "Wahnsinn, wie der Trabi noch so die Massen begeistern kann", sagt Hörnicke.

Seit November 2001 plante das Trabant-Team-Freital dieses Treffen. Sämtliche Einnahmen werden zur Hilfe von Hochwasseropfern gespendet. In diesem Rahmen wurden am Freitag auch zwei nagelneue Trabant Universal an die Stadt übergeben.", sagt Hellwig. Mitarbeiter der ABS werden in Zukunft darin unterwegs sein. Den weitesten Anfahrtsweg hatte wahrscheinlich das Ehepaar Path, aus der Eifel. Sie sind zum ersten mal auf solch einem Treffen, da sie erst letztes Jahr ihren Trabi in Thüringen ersteigert haben. "Aber für diese tolle Stimmung, die man hier erleben darf, hat sich die zehnstündige Fahrt zu hundert Prozent gelohnt", sagt Monika Path.

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13.09.2002 - Freitaler Anzeiger

4. Trabitreff zum Windbergfest 2002

fa_img_13092002.jpg Zum Windbergfest 2002 findet bereits zum vierten Mal das "Trabi-Treffen" statt. Am Samstag, dem 14. September, 16 Uhr beginnt die Trabi-Ausfahrt vom Sammelplatz Otto-Dix-Straße über die Burgker Straße, Lutherstraße in Richtung Weißig, Tharandt und zurück nach Freital über die Somsdorfer Straße, Mühlenviertel, Poisentalstraße, Rotkopf-Görg-Straße zurück zum Trabifestplatz.

Viele Zuschauer werden an der Strecke erwartet! (Bild: Trabiausfahrt zum Windbergfest 2001. Foto: SZ)

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11.09.2002 - Sächsische Zeitung

4. Freitaler Trabi-Treff 2002 zum Windbergfest

Trabifreaks werden für Hochwasseropfer spenden.

sz_img_11092002.jpg Freital. "Wir hoffen auf viele Fünfeus - Trabis und IFA-Fahrzeuge - damit der Spendentopf reichlich gefüllt werden kann". Mindestens 600 Fahrzeuge erwartet das Trabant Team Freital zum 4. Freitaler Trabi-Treff. "Der gesamte Erlös aus den Eintrittsgeldern - fünf Euro pro Fahrzeug - steht den Hochwasseropfern der Stadt als Spende zur Verfügung", versichert der Pressesprecher des Trabant Team Freital e.V., Gunnar Geißler.

Ein 4-Takt-Trabant Kombi wird zur Eröffnung des Windbergfestes als Spende übergeben und der Trabant Club Mühlhausen e.V. bringt Sachspenden für Hochwasseropfer mit. Einen wichtigen Beitrag steuern die Trabifreaks auch zum Programm des Windbergfestes bei - die "Trabiausfahrt". Mit rund 150 Fahrzeugen geht´s vom Trabifestplatz an der Windberg-Allee über Burgker, Lutherstraße und Freital-Weißig nach Tharandt und über Somsdorfer, Rabenauer, Dresdner Straße, Mühlenviertel, Poisental-, Rotkopf-Görg-, Otto-Dix-Straße zurück. (Bild: Trabiausfahrt zum Windbergfest 2001. Foto: SZ)

Das Salz in der Suppe für den echten Freak ist natürlich die Fahrzeugbewertung. Die acht Kategorien reichen vom Trabant 500 bis hin zu getunten oder umgebauten Fahrzeugen - oftmals eine Augenweide nicht nur für Trabifreaks, sondern sicher für viele weitere Besucher des Windbergfestes 2002.

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20.04.2002 - Sächsische Zeitung

Frühlingsparty 4. Freitaler Trabi-Treff 2002 zum Windbergfest

sz_img_20042002.jpg Ihre nächsten Termine von Trabitreffen besprachen Mitglieder des Trabant Teams Freital und Gäste befreundeter Trabi-Klubs und Jugendklubs aus Freital bei ihrer Frühlingsparty am vergangenen Wochenende. Im Bild (v.l.n.r.) die Freitaler Gäste Birgit Geißler und Falk Hargesheimer, Gunnar Geißler vom Freitaler Trabiklub, Sven Hain, Gast aus Glashütte, sowie Torsten Keller und Kerstin Henker vom Freitaler Klub.

Fester Bestandteil der Planung dieses Jahres ist das vierte Freitaler Trabi-Treffen, welches im Rahmen des Windbergfestes am zweiten Wochenende im September stattfindet und ein Höhepunkt im Vereinsleben des Trabant Teams Freital werden soll. (Bild: Im Klubhaus Südstraße 20. Foto: Kaczmarek)

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Presse und Medien - 2001

10.12.2001 - Sächsische Zeitung

Erlös für gute Zwecke Trabant Team Freital übergab Schecks an gemeinnützige Einrichtungen

Von Jan Bernhardt

sz_img_10122001.jpg Mit symbolischen Schecks im Gepäck besuchten Mitglieder des Trabant Team Freital e.V. am Sonnabend das Kinderheim Bugwartsblick an der Freitaler Burgwartstraße. Nach einem Rundgang durch die Einrichtung, die derzeit 15 Kinder und Jugendliche betreut, erfolgte die Übergabe der Schecks. (Bild: Einen Scheck über 500 Mark bekam Annet Paulich, Betreuerin im Kinderheim Burgwartsblick vom Freitaler Trabant-Team. Für Weihnachtsgeschenke kommt das Geld gerade richtig. Die Kinder freut´s. Foto: Jan Bernhardt)

"Wir wollen gemeinnützige Arbeit unterstützen", nannte Vereinsmitglied Thomas Riedl das Motiv. Parallel zum diesjährigen Windbergfest hatte das Trabant Team Freital sein drittes Trabant-Treffen organisiert. Freunde des Kultautos waren dazu aus dem In- und Ausland nach Freital gekommen. "Für eine Tombola während des Treffens haben Händler und Gewerbetreibende Sachpreise zur Verfügung gestellt", erläuterte Thomas Riedl. Die Erlöse daraus und aus einer Versteigerung, insgesamt 1.580 Mark, sollen gemeinnützigen Zwecken zugute kommen.

Bedacht wurden so am Sonnabend das Kinderheim Burgwartsblick (AWO) und der Kindergarten "Rotkopf Görg" (Volkssolidarität) mit je 500 Mark. Einen Scheck über 460 Mark konnte auch Monika Walther (Vorsitzende) und Liselotte Baudis (Schatzmeisterin) vom Tierschutzverein Freital und Umgebung e.V. für das Freitaler Tierheim auf dem Windberg entgegennehmen. 120 Mark erhält die AIDS-Hilfe Dresden.

"Das Geld könnte für Weihnachtsgeschenke Verwendung finden", sagte Burgwartblicks-Betreuerin Annett Paulich. Kinder, die auch das Wochenende im Heim verbrachten, nahmen dies mit Freude auf. Auch Monika Walter betonte: "Zuwendungen kann das Tierheim immer gut gebrauchen und da sind Geldspenden gern gesehen, können sie doch exakt da eingesetzt werden, wo sie gerade dringend gebraucht werden." So soll das Geld zum Einfangen ausgesetzter Katzen verwendet werden oder für unvorhersehbare Tierarzt-Kosten.

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06.09.2001 - Sächsische Zeitung

Pokale für die besten Fahrzeuge - Wettbewerb in 7 Kategorien

Themenseite 3. Freitaler Trabi-Treff

Von Ingolf Seifert

sz_img_06092001_2.jpg Kategorie 1 - Trabant 500/600: Von 1958 bis 1965 gebaut, sind diese beiden Zwickauer die Urahnen des Trabis. Mit ihrer abgerundeten Karosse glichen sie im Design schon heutigen Kleinwagen. (Bild rechts: Trabant 500/600. Foto: privat)

sz_img_06092001_3.jpg Kategorie 2 - Trabant 601: Von 1964 bis 1990 gebaut, steht er für den Trabant schlechthin. Von den gut drei Millionen Trabis, die in Zwickau vom Band liefen, gehörten die meisten zu dieser Modellreihe. (Bild links: Trabant 601. Foto: privat)

sz_img_06092001_4.jpg Kategorie 3 - Trabant 1.1: Für eingefleischte Trabi-Fans ist er gar kein richtiger Trabi, sondern ein verkleideter Volkswagen. Unter der Motorhaube dieses Trabanten arbeitet nämlich der Vierzylinder-Viertakt-Motor des VW-Polo. Der letzte 1.1 rollte am 21. April 1991 in den VEB Sachsenring Automobilwerken Zwickau vom Band. Damit sollte der Trabantbau in Zwickau eigentlich enden, doch 1995 tauchten in einem griechischen Hafen 444 unverkaufte Trabis der 1.1er Modellreihe auf. Weil der Autohändler pleite gegangen war, hatten sie Jahrelang vor sich hingegammelt. Nach Zwickau zurückgeholt, wurden sie aufwändig aufgepeppt. Diese so genannten 444er waren die allerletzten Trabanten und sie gingen weg wie warme Semmeln. Unter den Käufern waren Stars wie Udo Lindenberg. (Bild rechts: Trabant 1.1. Foto: privat)

sz_img_06092001_5.jpg Kategorie 4 - Kübel, Tramp und Cabrio: Diese drei Trabivertreter waren gesonderte Ausführungen der Trabanten 601 und 1,1. Der so genannte Kübel war die Militärausführung des Trabis, der Tramp die Zivilausführung des Kübels. Er wurde beispielsweise als Ackerflitzer für die Landwirtschaft gebaut. Es gab ihn in Bage oder Grau. In Bayern rüstete eine Spezialfirma nach 1991 Tramps zu Luxuswagen mit Überrollbügel und Edelholz-Armaturenbrett um. Serienmäßig nie gebaut, gibt es dennoch auch Cabriolet-Ausführungen des Trabis. Die Firma Ostermann liefert dafür einen Bausatz. (Bild links: Trabant Cabrio. Foto: privat)

sz_img_06092001_6.jpg Kategorie 5 - Tuning: In dieser Kategorie treten alle Trabis an, die auf Geschwindigkeit getrimmt wurden. Äußere Attribute sind oft eine tiefergelegte Karosserie und breite Reifen. Unter der Haube so mancher Rennpappe dröhnt heute ein 150-PS-Motor. Auf der Autobahn erkennt man die Formel-1-Trabis daran, dass man auch mit Vollgas und Tempo 190 oder mehr nicht an ihnen vorbeikommt. Der Trabant als Wolf im Schafspelz! (Bild rechts: Trabant Tuning. Foto: privat)

sz_img_06092001_7.jpg Kategorie 6 - Umbau: In dieser Kategorie kommen Fantasie und Kreativität zum Zug. Vom Feuerwehrtrabi mit Löschtank und Leiter, über den Notarzttrabi mit Blaulicht und Martinshorn bis zum Softeis-Trabi - in der Wettbewerbskategorie "Umbau" fahren Pappen auf, die für alle Zwecke und Geschmäcker umgerüstet wurden. Die Freitaler Polizei tritt übrigens mit ihrem Polizei-Trabi an. (Bild links: Trabant Umbau. Foto: privat)

sz_img_06092001_8.jpg Kategorie 7 - IFA-Fahrzeuge: In der siebenten Kategorie fahren die Brüder des Trabis aus dem Osten auf: Wartburg, Robur, Barkas, W-50, Skoda, Lada, Moskwitsch, Saporosch, Dacia, Zastava oder Polski Fiat. (Bild rechts: IFA-Import Pkw Zastava. Foto: privat)

Anmerkung: Fahrzeuge ohne Zulassung werden nicht bewertet! Alle Bewertungen erfolgen unter Ausschluss des Rechtsweges.

 

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06.09.2001 - Sächsische Zeitung

Bei anderen Autos geübt

Themenseite 3. Freitaler Trabi-Treff

Von Katrin Sroka

Die Anzahl der "Ostautos" hat mit den Jahren nachgelassen, aber nicht unbedingt ihre Beliebtheit. Die Hitliste der "Kultfahrzeuge" führt der Trabant an. Beim Trabant Team Freital wird er gehegt und gepflegt. Gunnar Geißler, Pressesprecher des Vereines, sagt: "Das allmähliche Verschwinden erscheint ganz logisch, schließlich werden ja auch schon elf Jahre keine neuen mehr gebaut".

In den Unterhaltskosten ist er auch das teuerste Auto. Ein Literpreis von 2,30 Mark ist normal, und der Spritverbrauch ist hoch. Jedoch es gibt den Ausspruch "Als Gott die anderen Autos schuf, hat er nur geübt." Der Trabant ist einfach zeitlos. Es gibt Trabiclubs und -treffen weltweit." So manch einer hat allerdings seinen treu gedienten Trabi langsam aber sicher ausrangiert.

Einige Vehikel stehen entweder ungenutzt in der Garage, sind in der Schrottpresse gelandet, durch den TÜV gefallen oder wurden wild abgelagert. Das ruft Entrüstung unter wahren Trabi-Fans hervor. Ihr Motto "Nur wer einen Trabant fährt, kann Auto fahren". Und wenn die anderen ihre Liebe zum Zweitakter auch manchmal als Ostalgie abtun, bewundernde Blicke ernten sie trotzdem, wenn sie mit ihren zum Teil umgebauten Fahrzeugen in Karawanen über die Straßen ziehen.

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06.09.2001 - Sächsische Zeitung

Der Weg zur Rennpappe

Themenseite 3. Freitaler Trabi-Treff

Von Ingolf Seifert

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie auf der Autobahn einem Trabi mit verdächtig tiefer Straßenlage und breiten Reifen begegnen. Überholen Sie möglichst nicht! Sie könnten sich blamieren, wenn Sie nicht mindestens Porsche fahren. Trabis lassen sich heute problemlos auf 200 Sachen trimmen. Mit einem 150-PS-Motor, verstärkter Karosse und Rennbereifung mutiert der Trabant vom harmlosen Asphaltschleicher zur rasenden Rennpappe.

Ja die Zeiten ändern sich! Früher klebten sich die Trabant-Fahrer Sprüche wie "Küss mich, ich bin ein verwunschner Mercedes!" auf die Heckscheibe. Sie ertrugen ihr Schicksal mit Humor, wenn blinkende Westautos an ihnen vorüberzischten. Heute trimmen (neudeutsch: tunen) sie ihre Pappen auf Formel-1-Format und drehen den Spieß genießerisch um: Den Westschlitten langsam kommen lassen, und wenn er fast vorbei ist - dann voll aufs Gaspedal und ihm die Rücklichter zeigen! Der Trabantfahrer als Wolf im Schafspelz. Ganz schön zeitgemäß! Nur: Wer dreht da den Spieß eigentlich um? Sitzen da wirklich die hinter´m Trabilenkrad, die früher gern Daimler gefahren wären? Oder haben Letztere nicht längst ihren alten Trabi wirklich gegen einen schickeren Mercedes getauscht? Oder fahren Golf? Oder Ford Fiesta? Jedenfalls keinen Trabi mehr. Der ist inzwischen sündhaft teuer geworden.

Wer Trabi fährt, zahlt die höchste Kfz.-Steuer-Klasse; und kein anderes Auto dieser Größe schluckt so teures Benzin: 2,30 Mark pro Liter für einen stinkenden Cocktail aus Kraftstoff, Bleiersatz und Öl! Nein, der Trabi ist bald nur noch ein Auto für Reiche - also nichts für normale Ossis, es sei denn, sie haben sich ihren alten Trabi aus unzerbrüchlicher Anhänglichkeit aufgehoben. Schätzungsweise 200.000 Trabanten fahren heute noch auf Deutschlands Straßen, und immer öfter sind Snobs aus dem Westen die Besitzer. Trabis werden nicht mehr verschrottet, sondern allenthalben unter Liebhabern gehandelt und sorgfältig wieder aufgepäppelt.

In Polen und Ungarn haben sich Firmen auf Ersatzteile spezialisiert. Über den Internethändler www.trabiteile.de lässt sich jegliches Bauteil in 24 Stunden frei Haus beziehen. Reparaturen sind also kein Problem, Ersatzteile keine Mangelware mehr. Wenn Sie also demnächst mit Ihrem BMW kurz vor München auf der Autobahn einen Trabi überholen wollen und es klappt auch bei Vollgas nicht, dann wissen Sie, es ist alles beim alten geblieben. Vielleicht besinnen Sie sich dann Ihres zerknirschten Humors aus DDR-Tagen und kleben die Worte von damals in zeitgemäßer Abwandlung in die Heckscheibe ihres Westwagens: "Küss mich, ich bin ein verwunschener Trabi". Wie sich doch die Zeiten geändert haben!

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06.09.2001 - Sächsische Zeitung

Die Trabis Kommen! Gleich 400 bis 500 erwartet das Trabant Team Freital am kommenden Wochenende zum 3. Freitaler Trabi-Treff. Das findet zeitgleich mit dem Windbergfest statt.

Themenseite 3. Freitaler Trabi-Treff

Von Ingolf Seifert

sz_img_06092001_1.jpg Nur acht Trabis mehr und der Freitaler Trabi-Treff hätte schon im vorigen Jahr Anklam geschlagen. Dort nämlich fand im Jahr 2000 mit knapp über 400 Pappen das zweitgrößte Stelldichein der Freunde des kleinen Stinkers aus dem Osten in Deutschland statt. Das mit Abstand größte Trabitreffen gibts alljährlich in Zwickau. (Bild: Die Mitglieder vom Trabant Team Freital präsentieren sich bei ihrem Treff auf dem Freitaler Platz des Friedens auch mal auf der Motorhaube einer Rennpappe. Foto: Kerstin Ardelt)

Mehr Teilnehmer als in Anklam

In diesem Jahr nun wollen die 28 Mitglieder des Trabi Teams Freital e.V. die Schlappe wettmachen und Anklam endgültig abhängen. 400 bis 500 Trabis aus der gesamten Bundesrepublik und aus Tschechien erwartet der Verein vom 7. bis 9. September. Das Gipfeltreffen findet zeitgleich mit dem Windbergfest statt. Das wird am Freitag um 14.00 Uhr auf dem Festgelände am Windberg eröffnet, hat eine Händlermeile, eine Handwerkerstraße, einen Jahrmarkt und viele Attraktionen wie ein Ballonfahrertreffen und ein Kinderfest zu bieten.

Die Trabifreunde werden am Freitag anreisen und im Fahrerlager am Windberg (zwischen Windbergallee und Otto-Dix-Straße) ihre Zelte aufschlagen. Um 20.00 Uhr ist im Festzelt des Camps offizieller Beginn des Trabitreffs. Am Samstag ab 8.00 Uhr findet im Fahrerlager der Wettbewerb um den Pokal für den besten Trabi statt. Eine Jury wird den Preis samt Urkunde in sieben Trabi-Kategorien vergeben. Bewertet werden Karosserie und Lack, Motor, Fahrerraum sowie Räder und Reifen. Teilnehmen dürfen nur Trabis mit Zulassung, TÜV und Abgas-Plakette. Siegerehrung ist am Abend im Festzelt.

In acht Fitness-Wettbewerben (Beginn 9.30 Uhr im Fahrerlager) sollen die Fahrer Wissen, Kraft und Geschick unter Beweis stellen. So gilt es beispielsweise, einen Anlasser mit ausgestrecktem Arm zu stemmen oder möglichst schnell die Räder zu wechseln. Die Siegerehrung findet ebenfalls am Abend statt. Gute Gelegenheiten, die Trabis zu bestaunen, bieten sich am Samstag, wenn die Fahrer um 13.30 Uhr von ihrem Camp zur "großen Trabiausfahrt" über Land starten und ab 19.30 Uhr mit 50 Trabis zur "City-Parade" die Dresdner Straße entlang durch Freital rollen.

Tombola und Fachsimpelei

Das Trabant Team Freital veranstaltet am Samstag im Fahrerlager außerdem eine Tombola zu Gunsten der Freitaler Kindergärten und des Kinderheimes. Wer mit den Trabi-Treff-Teilnehmern fachsimpeln oder einfach Erlebnisse austauschen will, kann dies nach Herzenslust im Fahrerlager. Ein Konzert und eine Diskothek werden am Samstag ab 21.45 Uhr und eine Erotikshow gegen 23.00 Uhr für Unterhaltung sorgen. Trabi-Treff und Windbergfest enden am Sonntag um 21.30 Uhr mit einem Feuerwerk.

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31.08.2001 - Freitaler Anzeiger

3. Freitaler Trabi-Treff 2001 am Windberg

Jahr für Jahr gibt es schönere Trabis auf all den regionalen und internationalen Treffen zu bewundern. Grund genug für das Trabant Team Freital e.V. auch in diesem Jahr, in Verbindung mit dem Windbergfest vom 7. bis 9. September, den 3. Freitaler Trabi-Treff 2001 zu veranstalten. Rund 400 bis 500 Fahrzeuge aus Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, aus allen ostdeutschen Bundesländern und der Tschechischen Republik werden auf altbewährter Stelle zwischen Windbergallee und Otto-Dix-Straße erwartet. Neben Trabis in Originalausführung, Kübel, Tramp, Cabrio oder Tuning, werden auch zahlreiche Trabantumbauten als amtlich zugelassene Sonder- und Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Polizei und DRK zu besichtigen sein.

Die Anreise der Gäste des Freitaler Trabi-Treffs erfolgt am Freitag, dem 7. September ab 10.00 Uhr. Das Veranstaltungsprogramm verspricht neben Wettbewerben und Gesprächen rund ums "Kult-Auto" jede Menges Spaß und Musik. Die große Trabiausfahrt ist für Samstag gegen 13.30 Uhr geplant. Das Trabant Team Freital e.V. dankt den vielen fleißigen Helfern und Sponsoren, die die Organisation eines so abwechslungsreichen Programmms erst ermöglichten. Weitere Informationen im Internet unter www.trabantteam-freital.de.

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28.08.2001 - Sächsischer Bote

Drei tolle Trabi-Tage beim Freitaler Treffen

Totgesagte leben länger, auch in Freital. Es etablierten sich zahlreiche Trabantclubs auch außerhalb von Deutschland, so zum Beispiel in Großbritannien, Frankreich, Dänemark, Schweden, Belgien, der Schweiz, Luxemburg, Italien, den Niederlanden und den USA. Nicht alle ausgedienten Alltagstrabis werden also nur entsorgt sondern auch "exportiert". Die Zuwachsraten von Clubs und Fahrzeugen in diesen Ländern sprechen für sich. Jahr für Jahr gibt es schönere Trabis auf all den regionalen und internationalen Treffen zu bewundern.

Grund genug für das Trabant Team Freital auch in diesem Jahr, in Verbindung mit dem Windbergfest vom 7. bis 9. September, den 3. Freitaler Trabi-Treff 2001 zu veranstalten. Wir erwarten rund 400 bis 500 Fahrzeuge auf der altbewährten Stelle zwischen Windbergallee und Otto-Dix-Straße, direkt am Windberg. Anmeldungen liegen vor aus dem Allgäu, Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, aus allen ostdeutschen Ländern und aus der Tschechischen Republik.

Erwartet werden nicht nur Trabis sondern auch Wartburgs und sonstige IFA-Fahrzeuge. Höhepunkte bilden die Fahrerwettbewerbe wo es auf Fachwissen und Geschicklichkeiten nach Zeitvorgaben ankommen wird. Hier werden insgesamt 8 Pokale vergeben. Gleichfalls werden auch in diesem Jahr Fahrzeugbewertungen in 7 Kategorien (1 Trabant 500/600, 2 Trabant 601, 3 Trabant 1-1, 4 Kübel/Tramp/Cabrio, 5 Tuning, 6 Umbau, 7 IFA-Fahrzeuge) durchgeführt und damit 7 weitere Pokale vergeben.

Prämiert werden alle zweiten bis vierten Plätze. Neben den Trabis in Originalausführung, Kübel/Tramp/Cabrio oder Tuning, werden auch zahlreiche Trabantumbauten als amtlich zugelassene Sonder- und Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Polizei und DRK zu besichtigen sein. Ein originaler Funkstreifenwagen der VP vom Typ W 353 wird das Sortiment dieser Gruppe abrunden. Das sehr abwechslungsreich gefasste Programm wird kaum Langeweile aufkommen lassen. Hoffentlich klappt es auch dieses Jahr mit dem Wetter. Informationen zum Programm sind gleichfalls im Internet unter www.trabantteam-freital.de ersichtlich.

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22.03.2001 - Sächsische Zeitung

Mehr als Traditionspflege: Das Trabant Team Freital

Einst belächelt, heute Kult.

Von Jan Bernhardt

sz_img_22032001.jpg Vereinsvorsitzender des Trabant Team Freital e.V. Die Pokale und Auszeichnungen, die der Verein in der relativ kurzen Zeit seines Bestehens erringen konnte, sollen auch würdig präsentiert werden. Dabei hat der Verein erst in diesem Jahr sein Domizil bezogen. Die Wände schmücken Urkunden, Pokale drängeln sich auf einem Regal und ein riesiger Plüsch-Elch - das Maskottchen des Vereines - thront über allem und erinnert: Die DDR-Legende Trabant lebt nicht nur, sie hat auch den "Elchtest" bestanden! Drei Jugendliche mit Führerschein hatten sich jeweils einen preiswerten Trabi zugelegt. "Das Auto kostete nicht viel, und Reparaturen konnten, mit etwas Geschick, meist selber erledigt werden", so Michael Hellwig weiter. Über Handzettel suchten sich Gleichgesinnte - vielleicht könnte so ein Klub entstehen. Und dieser entstand! (Bild: Ein Trabant made in Brasilien: Im Rahmen eines Hilfsprojektes lernen brasilianische Straßenkinder handwerkliche Techniken, wie z.B. Löten. Der Blechdosen-Trabi ist ihr Werk. Foto: Jan Bernhardt)

Inzwischen zählt das 1998 als gemeinnütziger Verein eingetragene Trabant Team Freital e.V. 45 Mitglieder mit 36 Fahrzeugen - von der Limousine über Kombi bis zum "Kübel". "Leider fehlen noch P50 und P60 im fahrbereiten Zustand", so der Pressesprecher des Vereins, Gunnar Geißler. Der Verein pflegt nicht nur die Automarke (O-Ton: "natürlich hat manches Mitglied ein Erst-Auto"), sondern auch ein gutes Stück Tradition. "Unter den traditionellen Kult-Autos Käfer, Ente und Trabi, ist der Trabant das heute noch am meisten auf den Straßen anzutreffende Fahrzeug. Und das nicht nur im deutschen Raum! Sogar Ersatzteile werden im Ausland wieder hergestellt", weiß Gunnar Geißler. Der Trabant, der "treue Begleiter", das (ost)deutsche Phänomen lebt weiter! Trabant-Klubs gibt es derzeit unter anderem in den ehemaligen Ostblockstaaten, in Frankreich, Großbritannien, Dänemark, Belgien, der Schweiz oder in den USA. Gerade hat ein Dänischer Klub zum Freitaler Team kontakt aufgenommen. Dieser Kontakt soll noch in diesem Jahr - durch eine Reise der Freitaler - ausgebaut werden: Erst mal mit den Trabis bis Hamburg und dann "übers Wasser". Ein Service-Fahrzeug ist natürlich, wie auch bei anderen Unternehmungen, immer dabei! Sicherheitshalber. "Dennoch - in all den Jahren, die ich schon Trabant fahre, musste ich mich noch nie abschleppen lassen" bekräftigte Gunnar Geißler. Er weis aber auch: "Das Trabant-Fahren ist heute schon fast etwas für reiche Leute - vom Literpreis für das spezielle Kraftstoffgemisch über den Verbrauch bis hin zur Kfz.-Steuer."

Das 2. Trabi-Treffen zum Stadtfest in Freital 2000 ist inzwischen in die Annalen des Vereines eingegangen: als international drittgrößtes Trabi-Treffen (nach Zwickau) überhaupt. Das Trabant-Team-Freital plant natürlich auch in diesem Jahr wieder ein Trabi-Treffen in Freital. Ebenso werden die Mitglieder beim 2. Sächsischen Feuerwehr-Trabi-Treffen in Possendorf präsent sein, bei Festlichkeiten und Veranstaltungen und natürlichauch bei vielen Höhepunkten außerhalb Freitals.

Zu einem Tag der offenen Tür lädt das Team am Sonnabend ab 14.00 Uhr ein. Natürlich in sein neues Domizil, Südstraße 20. "Wir wollen uns mal vorstellen - natürlich auch den Anwohnern, die den Um- und Ausbau des Hauses miterlebten", so Hellwig. Anfragen seien schon gekommen, ob man nicht künftig auch gemeinsam regelmäßig Skat spielen könnte. Dem steht das Team positiv gegenüber. Auch für Kinder hat es sich in der Vergangenheit schon oft stark gemacht und will dies in einem Kinderfest in diesem Jahr, das auch Tradition werden könnte, manifestieren. Außerdem sind natürlich Trabant-Liebhaber und solche die es werden wollen zum Tag der offenen Tür eingeladen - zum Erfahrungsaustausch oder zur Information über den Verein und seine geplanten Aktivitäten.

Die Teilnahme an Trabi-Treffen ist für die Mitglieder Ehrensache und oft auch schon mit Erfolgen verknüpft. Preise für das schönste oder originalste Fahrzeug konnten abgeräumt werden, wie Pokale und Urkunden beweisen. Eines der originellsten Fahrzeuge des Teams dürfte der Grill-Trabi werden, den die Mitglieder gerade aufbauen: Mit abnehmbaren Dach, riesigem Sonnenschirm und eben einem gasbetriebenen Grill.

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© GG, Freital 2001

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